TARIFRUNDE HOLZ UND KUNSTSTOFF BERLIN-BRANDENBURG

Tarifabschluss bringt höhere Löhne und eine Inflationsausgleichs-Prämie ab Mai

17.04.2024 | In Berlin-Brandenburg steht nach zähen Verhandlungen der Tarifabschluss in der Holz- und Kunststoff-verarbeitenden Industrie 2024.Das zukünftige Lohnplus beträgt in Summe rund 10 Prozent bei einer Laufzeit von 21 Monaten.

Bundesweit fand die diesjährige Tarifrunde in der Holz- und Kunststoff-verarbeitenden Industrie ihr Ende in guten Verhandlungsergebnissen zwischen IG Metall und Arbeitgeberverbänden.

Seit dem 9. April liegt für das Tarifgebiet Berlin-Brandenburg, nach Sachsen im März, eine Einigung vor, nach langen Verhandlungsstunden in drei Runden mit dem Verband Holz und Kunststoff Nord-Ost.  

Vereinbart wurde im Detail: 

  • Jeweils im Mai und August 2024 bekommen die Beschäftigten die Hälfte einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2300€ netto ausbezahlt. Auch Azubis erhalten davon die Hälfte. 
  • Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich je Ausbildungsjahr ab Januar 2025 um 100 Euro. 
  • Die monatlichen Einkommen steigen in zwei Schritten um rund 10 Prozent; Zum 01.01.2025 um 6 Prozentpunkte und zum 01.09.2025 um weitere 3,9 Prozentpunkte. Das neue Eckentgelt beträgt dann 2.992€.  
  • Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2025. Damit 21 Monate. 

Kolleginnen und Kollegen aus unserem verbandsgebundenen Betrieb Sonae Arauco Beeskow GmbH standen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.

Statements der Tarifkommissionsmitglieder der Sonae Arauco Beeskow GmbH

S. Hoja: „Nach drei Tagen der Tarifverhandlungen, mit Abbruch in der zweiten Runde durch uns, ist es am 9. April nach langen Verhandlungen am Abend zu einem Abschluss gekommen.“

J. Krumnow: „Es waren keine einfachen Verhandlungen, auch mit dem Hintergrund der momentanen Rezession in Deutschland. Es gelang uns nicht einen Sockelbetrag, noch in diesem Jahr, durchzusetzen. Die Sonderzahlungen von 2300,00 € in 2024, ohne Sozialabgaben, und die in Summe über 10%ige  Erhöhung im nächsten Jahr, mit einer Laufzeit von 21 Monaten, können sich aber sehen lassen!“

T. Krüger: „Es war eine anspruchsvolle Tarifverhandlung, mit vielen Tiefs und Hochs während der Verhandlungen. Ein guter Kompromiss und ein kleiner Schritt in Richtung  Angleichung.“

Von: mr

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